Istanbul, 17. Januar 2012: Enttäuschende Urteilsverkündung im Verfahren gegen Hintermänner des Mordes an Hrant Dink
Auf seiner 25. Sitzung – zwei Tage vor dem Fünf-Jahres-Gedenken an Hrant Dinks Ermordung - verkündete Richter Rüstem Eryilmaz von der 14. Strafkammer zu Istanbul das Urteil: Wegen „Anstiftung zur Tötung des türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink vor fünf Jahren“ ...
Straßburg, 10. Januar 2012: „Türkische Justiz muss Menschenrechte besser schützen“
Nach seiner jüngsten Türkeireise (10.-14.10.2011) veröffentlichte der Menschenrechtsbeauftragte des Europa-Rates (Council of Europe; CoE), Thomas Hammarberg, seinen 39 Seiten langen Bericht. Darin wird vor allem die lange Verfahrensdauer und Untersuchungshaftzeit gerügt, ebenso wie die häufig mindere Qualität der Urteile. ...
Paris, 09. Januar 2012: Präsident Sarkozy regt Bestrafung von Genozidleugnung in EU-Staaten an
Der türkischen Tageszeitung „Hürriyet“ zufolge möchte Sarkozy die unlängst in der französischen Nationalversammlung verabschiedete Gesetzesvorlage zur Bestrafung von Genozidleugnung in das EU- Rahmenwerk zur Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit einbringen, das 2007 auf deutsche Initiative hin beschlossen worden war. ...
Berlin-Kreuzberg, 19.01.2012, 18:00-19:00 Uhr: In Memoriam Hrant Dink – Mahnwache für Gerechtigkeit – Adalet Nöbeti
Mahnwache am Kottbusser Tor; Veranstalter: Hrant DİNK`İN DOSTLARI / FREUNDE UND FREUNDINNEN VON HRANT DINK Downloads: Mahnwache Hrant Dink Kottbusser Tor (577kb)
Bratislawa, 21. November 2011: Stellvertretender Regierungschef der Slowakei bestätigt Verabschiedung eines erweiterten Antileugnungsgesetzes
Der Stellvertretende Ministerpräsident der Republik Slowakei, Stefan Harabin, bestätigte gegenüber dem Vorsitzenden der armenischen Gemeinschaft in der Slowakei, Aschot Grigorjan, dass das slowakische Parlament eine schon vor zwei Jahren eingereichte Gesetzesvorlage verabschiedet habe. Diese Vorlage war von St. Harabin ...
Berlin, 23.12.2011: Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion würdigt französischen Gesetzentwurf zur Genozidleugnung
Die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach, erklärte einen Tag nach der Verabschiedung des Gesetzentwurfs durch die erste von zwei Kammern des französischen Gesetzgebers: "Mit dem Abzug des türkischen Botschafters, dem Einfrieren ...
Paris, 22. Dezember 2011: Französische Nationalversammlung verabschiedet Gesetz zur Bestrafung von Genozidleugnung – oppositionelle Intellektuelle aus und in der Türkei erklären sich gegen Genozidleugnung
In Frankreich stellt seit 1990 das sogenannte Gayssot-Gesetz die Leugnung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Zweiten Weltkrieges und insbesondere die Leugnung des Holocausts unter Strafe. Es hat seitdem immer wieder Versuche gegeben, dieses Gesetz zu erweitern, damit ...
Berlin, 22. Dezember 2011: Erklärung der Arbeitsgruppe Anerkennung (AGA) zur Verabschiedung des Gesetzes gegen Genozidleugnung durch die französische Nationalversammlung
Heute hat die Nationalversammlung Frankreichs einen Gesetzentwurf verabschiedet, der die Völkermordleugnung unter Strafe stellt. Künftig wird jeder, der einen Völkermord verherrlicht, leugnet oder grob verharmlost, mit einer Geldstrafe von 45.000 Euro sowie eine Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr ...
Berlin 19.01.2012: Gedenk- und Protestveranstaltung vor der Türkischen Botschaft in Berlin anlässlich des 5. Jahrestag der Ermordung von HRANT DINK
BU DAVA BÖYLE BİTMEZ H R A N T D İ N K` İ anmak ve katlini protesto etmek için buluşuyoruz katledilişinin 5. yılında 19.01.2012 Perşembe / Donnerstag, Um 17:00 Uhr T.C. Berlin Büyükelçiliği önü / Vor der Türkischen ...
Freitag, 20. Januar, 20:00 Uhr: Familiengarten, Oranienstraße 34, 10999 Berlin-Kreuzberg
Recep Maraşlı: Soykırım coğrafyasının son yüzyılı - Orte des Genozids in den letzten hundert Jahren Dr. Tessa Hofmann: Religions- und Glaubensfreiheit in der Türkei heute - Günümüz Türkiye’sinde din ve inanç özgürlüğü Dr. Gerayer Koutcharian: Das Türkei-Bild in Armenien ...
Heidelberg, 12.12.2011: Gemeinsam für Menschen- und Minderheitenrechte der Aramäer in der Türkei – Offener Brief des FASD an die Bundeskanzlerin und den Deutschen Bundestag
In seinem Appell, der von deutschen Menschenrechtsorganisationen, armenischen, pontosgriechischen und alevitischen Vereinen sowie Verbänden unterstützt wird, fordert der FASD den deutschen Gesetzgeber sowie die Bundesregierung auf, sich gegenüber der türkischen Regierung für eine grundsätzliche Verbesserung der Lage der Aramäer ...
Ankara, 23. November 2011: „Das tragischste Ereignis unserer jüngsten Vergangenheit“ – Entschuldigung für Dersim und darüber hinaus
Nicht zum ersten Mal hat sich der türkische Regierungschef Erdoğan öffentlich für den Massenmord entschuldigt, den 1937-39 türkische Armeeeinheiten auf Anordnung der damaligen kemalistischen Regierung begingen. Ohne diese Verbrechen als Völkermord zu qualifizieren, nannte sie Erdoğan im Herbst 2009 ...
Berlin, 15. November 2011: Hrant Dink Forum verabschiedet Geschäftsordnung
Das im Oktober 2011 gegründete Hrant Dink Forum verabschiedete seine Geschäftsordnung. Downloads: Geschäftsordnung des Hrant-Dink-Forums Berlin (40kb)
Berlin-Mitte, 19.11.2011, 14:30-16:00 Uhr: „Sofortige Freilassung!“ – Mahnwache am Alexanderplatz für den Menschenrechtler und Verleger Ragip Zarakolu
Nach einer Verhaftungswelle unter Intellektuellen in Istanbul befindet sich Ragip Zarakolu (63 Jahre) derzeit im Gefängnis Kocaeli (Kandira), einer Hochsicherungsstrafvollzugsanstalt des so genannten F-Typs. Türkische und internationale Gefangenenhilfsorganisationen kritisieren die Haftbedingungen in diesen Gefängnissen bis in die Gegenwart. Besonders ...
3. November 2011, Köln und Frankfurt/Main: „Stoppt den ungefesselten neu-osmanischen Staatsterrorismus!“ Gemeinsame Erklärung von TÜDAY und dem Verein der Völkermordgegner zur Festnahme von Ragip Zarakolu und anderen
Die in Deutschland ansässigen Menschenrechtsorganisationen setzen sich in einer gemeinsamen Erklärung in deutscher und türkischer Sprache für die sofortige Freilassung von Ragip und Deniz Zarakolu, die Akademikerin Büsra Ersanlı sowie die übrigen im Oktober 2011 in Istanbul Festgenommenen ein. ...
Genf, 1. November 2011: „Dieser Mann gehört nicht ins Gefängnis, er verdient den Nobel-Preis!“
Anlässlich der Festnahme und nachfolgenden gerichtlichen Haftanordnung erklärte der Vorsitzende des Komitees für Veröffentlichungsfreiheit der International Publishers Association (Internationale Verleger-Vereinigung - IPA), Bjørn Smith-Simonsen: “October is an extremely sad month for freedom to publish in Turkey and worldwide. Ragıp ...
3. November 2011 – Erste Nachrichten aus der U-Haft: „Eine Kampagne zur Einschüchterung aller Intellektuellen und Demokraten in der Türkei!“
Über seine Anwälte hat sich der am 27. Oktober in Istanbul festgenommene Verleger und Menschenrechtler Ragip Zarakolu an die Öffentlichkeit sowie an die Veranstalter gewendet, die ihn am 5. und 6. November zu Tagungen nach Potsdam und Berlin eingeladen ...
Istanbul, 28. Oktober 2011: Menschenrechtler und Verleger Ragip Zarakolu festgenommen – antikurdische Verhaftungswelle!
Am Abend des 28. Oktober 2011er wurde der namhafte Verleger und Menschenrechtsaktivist Ragip Zarakolu auf dem Heimweg festgenommen. Am 31. Oktober 2011 beschloss ein Istanbuler Gericht die Verhaftung von Ragip Zarakolu sowie 23 weiteren der am 28.10. in Istanbul ...
Istanbul und Frankfurt/Main, 12. Oktober 2011: Trauer um Suzan Zengin – Sorge um Aziz Tunc und Deniz Zarakolu
Mit großer Trauer erfahren wir vom Tod der für Menschen- und Minderheitenrechte engagierten Journalistin und Übersetzerin Suzan Zengin. Frau Zengin war in Deutschland aufgewachsen. In der Türkei wurde sie am 29. August 2009 nach dem Anti-Terrorismus-Gesetz verhaftet und zwei ...
Berlin, 10. Oktober 2011: AGA fordert: Deutsche Bundesregierung soll Völkermord an Herero und Nama (1904-08) verurteilen und sich entschuldigen!
Die Rückgabe der ersten 20 von insgesamt etwa 3.000 Schädeln der Herero, die aus der damaligen Kolonie „Deutsch-Südwest“ auf Bestellung nach Deutschland für „rassekundliche“ Untersuchungen geliefert wurden, ist nach mehr als 100 Jahren den Nachfahren der Opfer zurückgegeben worden. Die ...